Bugfixes bei Pastahaexli

"Notfall"-Übung bei einer Pasta-Herstellerin. Das WordPress-Backend war kaum noch erreichbar und bedienbar. Wir mussten das Problem schnellstens lösen!

Im Oktober erreichte uns eine Anfrage per Formular von unserer Website. Die Inhaberin schilderte uns, dass Sie grosse Probleme mit der Website hatte. Zum einen dauerte es Minuten, bis sie mit ihrem Login ins Backend (Administrationsoberfläche) der Website gelangte und dann traf sie auf eine praktisch weisse Website, mit welcher sie überhaupt nicht mehr arbeiten konnte.

Nach einem ersten Briefing per Telefon und der Übermittlung der Zugangsdaten machte ich mich ans Werk. Doch schon traf mich der erste Schock: Das Login des WordPress-Backends funktionierte überhaupt nicht. Es half nichts. Ich musste das Passwort neu in der Datenbank setzen, doch nach dem Zugang auf den Server traf ich auf drei Datenbanken. Welche war nun die richtige? Einmal abgesehen davon, dass ich wieder einmal auf eine komplett neue Hosting-Struktur traf – jeder Webhoster muss ja unbedingt eine einzigartige Struktur aufweisen, die sich von all den anderen Webhostern unterscheidet, damit sich ein Webentwickler erst einmal eine halbe Stunde einarbeiten muss, bis er alle Daten findet – traf ich auf 3 Datenbanken, welche alle zuerst durchleuchtet werden mussten, um herauszufinden, mit welcher ich arbeiten musste und in welcher ich das Passwort neu setzen musste. Gefunden, gesagt, getan.

Doch das Passwort war nicht alleine das Problem, denn trotz neuem und funktionierenden Passwort dauerte es minutenlang, bis der Zugang gewährt wurde und dann der nächste Schock: Das Layout des Backends war völlig zerbrochen. Damit konnte man nicht nur nicht arbeiten, sondern man erkannte auch kaum etwas. Also musste ich doch wieder zurück auf den Server und dort die Daten und die Datenbank bearbeiten.

Das Deaktivieren von Plugins und Themes über den Server bewirkte nichts – keine Änderung war zu sehen, also konnte auch ein Plugin-Konflikt oder ein Konflikt mit dem Theme ausgeschlossen werden. Nun setzte ich den Debug-Modus von WordPress ein und siehe da: Es erschienen plötzlich zahlreiche Fehlerzeilen auf der Frontend, die mit “Deprecated” starteten und auf das Template verwiesen. “Deprecated”-Hinweise muss man sehr ernst nehmen. Sie verweisen auf ein “veraltetes” Theme oder Plugin, das verantwortlich sein kann für ein gebrochenes Layout einer Website. So etwas erlebe ich schliesslich nicht zum ersten Mal.

Nun kontaktierte ich die Kundin und befragte sie bezüglich des Themes. Hatte sie die neueste Version runtergeladen, wer hatte es installiert. Doch dabei stellte sich heraus, dass – wie so häufig – ein “Bekannter” an der Website rumgebastelt hatte und sie keine Ahnung von gar nichts hatte, sie hatte also auch keinen Zugriff auf das Theme oder Zugangsdaten zum Theme-Hersteller. Es blieb nichts anderes übrig, als das Theme neu zu kaufen und neu zu installieren. Damit stiegen die Chancen, dass sich das Problem lösen würde. Gekauft, installiert, aktiviert. Doch nichts da, es hatte sich rein gar nichts verändert trotz neu installierten Theme.

Nun war klar. Wir hatten ein neues Theme und irgendein Problem mit dem Theme, ohne dass ein Konflikt mit einem anderen Plugin oder Template vorlag. Nun galt es, mühselige Recherche-Arbeit zu betreiben, um mögliche Ursachen von Problemen mit diesem spezifischen Theme zu finden. Gott sei Dank hatten andere User ähnliche Probleme mit diesem Theme gehabt. Natürlich finden sich in diesen diversen Foren nie die endgültigen Lösungen, doch man findet eine Spur, die zur Lösung des Problems führen kann. Der langen Rede, kurzer Sinn: Das Template hatte und hat ein elementares Problem mit der PHP-Version 8.0 und höher. Über den Server setzte ich die PHP-Version 7.4 ein und voilà, das Problem war gelöst: Frontend und Backend funktionierten wieder einwandfrei. Damit konnte die Kundin wieder arbeiten. Die Problematik mit der PHP-Version muss zu einem späteren Zeitpunkt auf längere Frist mit dem Hersteller des Templates gelöst werden, doch für den Moment war alles wieder perfekt hergestellt.

Die Kundin und auch ich waren glücklich, dass wenige Stunden nach der ersten Kontaktnahme, das Problem wieder vollständig gelöst war, denn das war zu Beginn des Projektes ja überhaupt nicht sicher. Nun kann sie sich wieder aufs Wesentliche konzentrieren und wenn sie mag in einem nächsten Schritt mit mir die Website weiterentwickeln.

Sollten Sie da draussen auch ein Problem mit Ihrer WordPress-Website haben, dann rufen Sie an, schicken Sie eine Email oder kontaktieren Sie mich über das Kontaktformular auf der Website! Selbstverständlich stehe ich auch bei allen anderen WordPress-Wünschen zur Verfügung.

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